A priori kann folgendes festgestellt werden:
- Die Resultate aus der obigen Finite Element Analyse können mit den Ergebnissen der früheren Finite Differenzen Rechnung (final Design) und denjenigen des Modellversuches bestätigt werden.
- Das Bruchbild am Ende des Modelltests bestätigt die Voraussage von Ort, Richtung und Größe der Hauptzugspannungen auf der unteren Luftseite des Dammes.
- Am Beispiel der Staumauer von Karakaya kann erkannt werden, dass die Idee der Bogengewichtsmauer nicht zutrifft. Eine solche Mauer verhält sich wie eine gewöhnliche Schale (d.h. die Normalen auf die Schwerflächen bleiben vor und nach der Deformierung normal).
- Durch die Verwendung von hybriden Platten-Schalen-Elementen können genauere Ergebnisse gewonnen werden, als beim Gebrauch von räumlichen Elementen.
- Das Programm ermöglicht, mit geringem zeitlichen Aufwand, die optimale Gestalt einer Bogenstaumauer zu finden.
Diese theoretischen Voraussetzungen stellen in Wirklichkeit zusätzliche Bindungen dar, welche der Versuch nicht nachvollziehen kann. Was bedeutet, dass der Versuch immer größere Formänderungen liefern wird.
Zürich, 13. Mai 2015
Rudolf Trinkner, Dr. sc. techn. ETH
Maneggpromenade 82
CH-8041 Zürich
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